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Jakobskreuzkraut vor Samenreife entfernen

Besonders gefährlich für Menschen und Tiere

Foto: Archiv

Insel Sylt. Das Jakobskreuzkraut wächst seit einigen Jahren verstärkt auf Weiden, an Wegrändern und Bahnböschungen. Für Pferde und Rinder ist es stark giftig, etwas weniger für Schafte und Ziegen. Auf der Weide wird es vor allem von Jungtieren gefressen. Die Bitterstoffe bilden sich erst in der wachsenden Pflanze, die von älteren, erfahrenen Tieren gemieden werden. Während die Bitterstoffe in konserviertem Futter wie Heu oder Silage abgebaut werden, bleibt das Gift jedoch erhalten. Selbst die Aufnahme von geringen Mengen über eine lange Zeit ist sehr gefährlich, da es nicht im Organismus abgebaut und letztendlich lebensbedrohlich werden kann. Die Giftstoffe sind auch für den Menschen gefährlich. Sie können beispielsweise von Bienen aufgenommen und im Sommerhonig angereichert werden. Das Jakobskreuzkraut hat ein hohes Vermehrungspotential, jede Pflanze kann bis zu 150.000 Samen bilden, die mit dem Wind verbreitet werden. Der Landschaftszweckverband Sylt (LZV) rät deshalb, das Kraut vor der Samenreife und einer weiteren Verbreitung umgehend zu entfernen. Die Pflanzen sollten wegen der Giftstoffe und Samen nicht auf dem Kompost oder in der Biotonne sondern über den Hausmüll entsorgt werden.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 16.07.2024
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