Auf Sylt werden für den Zensus 2022 noch 61 ehrenamtliche Helfer gesucht
Eine reizvolle Aufgabe
Foto: BundesinnenministeriumInsel Sylt. Ab Mai wird gezählt, dann findet wieder der „Zensus“ statt. Auch auf Sylt sollen fleißige Helferinnen und Helfer ausschwärmen, um verlässliche Bevölkerungs- und Wohnungszahlen für Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und die Allgemeinheit zu erheben. Zuständig für die Organisation ist die Kreisverwaltung in Husum.
„Bereits 140 Interessierte haben sich im Kreisgebiet gemeldet, um auf ehrenamtlicher Basis nordfriesische Haushalte für den Zensus zu befragen“, freut sich Silke Hansen. Sie leitet die Erhebungsstelle für die Volkszählung. Nun fehlen Silke Hansen und ihrem Team gerade für den Zensus auf Sylt noch einige freiwillige Helfer. Von den 76 Stellen für den Bereich Amt Landschaft Sylt und Gemeinde Sylt sind derzeit nur 15 besetzt. Es fehlen (Stand 11. Februar) also noch 61 Erhebungsbeauftragte für die Insel.
Rund zehn Prozent der Haushalte sollen befragt werden. Jeder freiwillige Erhebungsbeauftragte übernimmt die Aufgabe, von Mai bis August rund 100 kurze Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern zu führen. Dabei geht es etwa um Familienstand, Wohnsituation, Ausbildung, Beruf und Arbeitsort. Sehr persönliche Themen wie etwa Krankheiten oder Vermögen werden nicht angesprochen.
Um genügend Ehrenamtler zu finden, haben Silke Hansen und ihr Team in den letzten Tagen zahlreiche Plakate und Faltblätter im gesamten Kreisgebiet verteilt. Insbesondere in Schulen, Ämtern, Testzentren, Landfrauen-, Sport- und anderen Vereinen sowie bei Bürgermeistern liegen jetzt entsprechende Informationen vor.
Insgesamt vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich in der Kreisverwaltung zurzeit um den Zensus. Sie haben begonnen, schwierigere Adressen vorab selbst in Augenschein zu nehmen. Das betrifft beispielsweise größere Häuser mit vielen Wohnungen, in denen abgeschätzt werden muss, ob es ausreicht, wenn eine Person für dieses Haus zuständig ist oder ob zwei erforderlich sind.
Silke Hansens Ziel ist es, den Erhebungsbeauftragten die Arbeit möglichst einfach zu machen. Sie will ihnen Adresslisten mit auf den Weg geben, in denen alle Details stimmen. Im April beginnen die Schulungen der Ehrenamtler. Weil dabei nicht jede Eventualität abgedeckt werden kann, steht ihnen eine Hotline zur Verfügung, die schnellstmöglich eine Lösung findet, wenn vor Ort Fragen und Probleme auftreten.
„Wer von Mai bis August etwas Zeit übrig hat, zuverlässig und kontaktfreudig ist, für den kann die Haushaltsbefragung eine reizvolle Aufgabe sein. Eine Aufwandsentschädigung gibt es natürlich auch“, betont Silke Hansen.
Interessenten erreichen das Zensus-Büro des Kreises unter Telefon 04841 677099 und per E-Mail unter zensus@ehst-kreis-nordfriesland.landsh.de. Näheres unter www.nordfriesland.de/zensus.
Geschrieben von: Peter Marnitz / veröffentlicht am: 15.02.2022