Tolles Programm zum 25. Geburtstag der Jugendfeuerwehr Tinnum
Beeindruckender Zusammenhalt
Foto: Volker Bartling Die Jugendfeuerwehr Tinnum vor ihrem Zelt.Tinnum. Am vergangenen Wochenende stieg eine Riesenparty auf dem Campingplatz Südhorn: Die Jugendfeuerwehr Tinnum feierte 25-jähriges Jubiläum. Ihr Jugendfeuerwehrwart Dieter Joost und sein Stellvertreter Max Ausborn begrüßten am Freitagnachmittag die ersten Gäste: Die Jugendwehren der Insel, rund 100 Kinder und Jugendliche. Sie bauten ihre Schlafzelte auf und vergnügten sich mit Fußball- und diversen anderen Spielen. Bis zum Antreten um 18 Uhr, dem ein gemeinsames Abendessen folgte, hatten sich die weiteren Gäste eingefunden, darunter der stellvertretende Bürgervorsteher Eberhard Eberle; Lars Schmidt, Vorsitzender des Feuerschutzausschusses; Raphael Ipsen, Vorsitzender des Tinnumer Ortsbeirats, und Gemeindewehrführer Siegfried Engel – er war während der Gründung der Jubiläumswehr selbst als Jugendfeuerwehrwart tätig. Natürlich war auch Kreisjugendfeuerwehrwart Björn Hufsky anwesend, er verlieh Dieter Joost die Leistungsspange der schleswig-holsteinischen Jugendfeuerwehr in Silber. Joost selbst wurde damit überrascht, sein nahes Feuerwehrumfeld hatte die Ehrung heimlich beantragt.
„In die Spur gebracht“ wurde die Gründung der Tinnumer Jugendfeuerwehr durch Ingbert Liebing. Der damalige Bürgermeister von Sylt-Ost ließ herzliche Glückwünsche überbringen. Uwe Dau, bei Gründung der Jugendwehr Gemeindewehrführer, sendete ebenfalls Glückwünsche, ebenso wie Jens-Uwe Petersen, seinerzeit sein Stellvertreter. Die beiden ehemaligen Gemeindewehrführer waren ebenso zum Gratulieren zu Gast wie alle aktuellen Wehrführer der Gemeinde Sylt. Auch Michael Schemhaus schaute an beiden Tagen mit einer Abordnung der Kinderfeuerwehr vorbei, sowie ehemalige Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die heute noch aktiv im Dienst sind. Joost und Ausborn nahmen an diesem Abend viele großzügige Geschenke entgegen. Am meisten gerührt zeigten sie sich, als Andreas Meyer, Inselsprecher der Jugendwehren, ihnen das Geschenk der vier eingeladenen Jugendwehren übergab – ein selbstgestaltetes, plastisches Schaubild mit Beleuchtung und eingravierten Unterschriften.
Nach Abschluss des offiziellen Teils war eigentlich eine Disco im großen Zelt geplant, wegen der Wärme tobten sich die jungen Leute aber lieber draußen aus; und dies nicht allein mit Wasserschlachten oder Fußballspielen. Die Musikbox vorneweg, veranstalteten sie gut gelaunt eine Riesenpolonaise über den Campingplatz. „Um 3 Uhr morgens waren die Letzten im Bett, um 5.30 Uhr die Ersten schon wach“, sagt Dieter Joost leise lachend.
Nachdem sie sich mit einem Frühstück gestärkt hatten, wurden die jungen Kameraden und Kameradinnen zur Tinnumer Sporthalle gebracht und von dort nacheinander per Funk abgerufen. Zehn Einsatzfahrzeuge starteten zur Großübung, das letzte Stück fuhren sie „volles Rohr“ mit Blaulicht und Martinshorn. An der Entladerampe im Gewerbegebiet wurden ein Gebäude- und ein Flächenbrand simuliert. Das war kein einfaches Unterfangen – was für ein Riesenaufwand auf relativ wenig Platz.
Die fünf Jugendwehren zeigten, was sie gelernt hatten, und beeindruckten mit ihrem guten Zusammenhalt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und dem Abbau der Schlafzelte endete die gelungene Geburtstagsparty. Dieter Joost und Max Ausborn sind dankbar, dass alles so gut geklappt hat und dass sie beobachten konnten, wie sehr so ein Wochenende die Gemeinschaft stärkt: „Hier sieht man natürlich ganz unterschiedliche Geschichten. Doch die jungen Leute lernen nicht allein durch ihre Ausbilder, sondern auch ganz viel voneinander.“ Nach einer kurzen Pause fügt Dieter Joost leise hinzu: „Wir dürfen das wohl so sagen: Bei der Feuerwehr lernen sie etwas für´s Leben.“
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Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 13.06.2023