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Ruf nach Belebung der Nebensaison und attraktiverer Gestaltung

Sylter Unternehmer unzufrieden

Foto: Terra Group, terra-de.eu

Gemeinde Sylt. Die jüngste Umfrage zur Kundenfrequenz in der Westerländer Innenstadt zeigt ein deutliches Bild: die Mehrheit der befragten Unternehmer aus der Innenstadt sind unzufrieden mit der aktuellen Besucherfrequenz und fordern Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung. Besonders kritisch sehen die Befragten die mangelnde Belebung außerhalb der Hauptsaison sowie Defizite in der Stadtgestaltung.
80,77 % der teilnehmenden Unternehmen äußert den Wunsch nach einer stärkeren Belebung der Nebensaison, um die Abhängigkeit vom Sommergeschäft zu verringern. Zudem sprechen sich 65,38 % für mehr Events, wie Stadtfeste oder kulturelle Veranstaltungen aus, um das Besuchererlebnis zu verbessern.

Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Weihnachtsbeleuchtung, die als unzureichend empfunden wird.

Auch Leerstände in der Innenstadt sind ein Problem: 57,69 % wünschen sich ein aktives Leerstands-Management, etwa durch temporäre Pop-Up-Stores oder Kunsthandwerksmärkte.

Zusätzliche Rückmeldungen aus der Umfrage verdeutlichen die Frustration vieler Geschäftsinhaber. Kritisiert wird unter anderem die mangelnde Sauberkeit in der Innenstadt sowie das Fehlen von Sitzgelegenheiten und gepflegten Grünanlagen. Ein Teilnehmer beschreibt die Situation mit deutlichen Worten: „Andere Urlaubsgebiete machen sich schick und buhlen um Gäste, während Sylt sich auf altem Ruhm ausruht.“

Die Ergebnisse fügen sich an die Ergebnisse der vorangegangenen Umfragen an, in denen der Wunsch der Gewerbetreibenden nach einer Erneuerung der Innenstadt und der Promenade zum Ausdruck kam.

Die Umfragen zeigen einen klaren Handlungsbedarf. Der Verein der Sylter Unternehmer e.V. fordert die Verantwortlichen im Namen der 600 Mitglieder auf, gemeinsam mit den Geschäftsinhabern tragfähige Konzepte zur Frequenzsteigerung und Attraktivitätssteigerung der Innenstadt zu erarbeiten.

Die Initiativen der Unternehmer für die Aufstellung von Pflanzkübeln, der Veranstaltung eines Ostermarktes, ein Foodtruck-Festival im September und der Etablierung einer attraktiven Eisbahn sind als Impulse zu verstehen, und können die Aufgabe der Gemeinde bzw. des ISTS im Bereich der Wirtschaftsförderung nicht ersetzen.


Geschrieben von: Redaktion / veröffentlicht am: 04.04.2025
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